Botulinumtoxin (Botox®)
Was ist Botulinumtoxin?
Botulinumtoxin ist ein natürliches vom Bakterium Clostridium botulinum gebildetes Protein und wird seit ca. 40 Jahren für medizinische Indikationen verwendet. Botulinumtoxin wird heute mithilfe biotechnologischer Verfahren im Labor hergestellt
Behandlung mit Botulinumtoxin
Bei der Behandlung mit Botulinum handelt sich um einen minimalen ästhetischen Eingriff, mehr als ein kleiner Nadelstich ist dabei nicht zu spüren. Botulinum wird mit sehr dünnen Nadeln in die gewünschte Muskulatur gespritzt. Diese wird dadurch abgeschwächt, so dass die ungeliebte Faltenbildung unterdrückt wird. Die Regionen der Faltenbehandlung sowie die Stärke der Faltenreduzierung werden vorab gemeinsam besprochen. Die Wirkung von Botulinum hält für ca. 3 - 6 Monate an und ist im Wesentlichen abhängig von der Stärke der mimischen Muskulatur. Das Ziel der Behandlung ist nicht die vollständige Lähmung der Muskulatur, sondern lediglich die Abschwächung, so dass die Gesichtsmimik nicht komplett verloren geht. Die Kunst liegt hierbei in der individuellen Dosisfindung, die einerseits die Falten zwar verschwinden lässt, ihnen aber andererseits ein ausdrucksvolles / natürliches Gesicht erhält und keine platte starre Mimik „ Maske“ verleiht.
Die Wirkung von Botulinum setzt nach ca. 2 - 5 Tagen ein und hat ihre volle Ausbildung nach ca. 10 - 14 Tagen erreicht.
Bei einer zu geringen Abschwächung der Faltenbildung, kann in den ersten 3 Wochen nachinjiziert werden. Sollte der Effekt zu stark ausgeprägt sein, so lässt dieser in der Regel nach ca. 4 - 6 Wochen von selbst nach. Der Versuch der aktiven und häufigen Muskelaktivierung kann diesen Prozess beschleunigen.
Nebenwirkungen
Eine Behandlung mit Botulinumtoxin ist weitgehend risikoarm. Nach dem Eingriff sind sie in der Regel sofort gesellschaftsfähig. In seltenen Fällen sind kleine Einstichstellen oder kleine Blutergüsse sichtbar, diese verschwinden allerdings nach wenigen Tagen von selbst und können bis dahin auch überschminkt werden. Gelegentlich können Kopfschmerzen im Rahmen der Behandlung auftreten. Allergische Reaktionen auf den Wirkstoff sind denkbar, aber äußerst selten.
Eine unerwünschte Nebenwirkung, kann das Absenken der Augenbraue bei der Faltenbehandlung im Bereich der Stirn sein. Dies tritt bei fachkundiger Anwendung aber nur extrem selten auf.
Asymmetrien / ungleichmäßige Behandlungsergebnisse können größtenteils durch Nachinjektion behoben werden.