Faltenglättung mit Hyaluronsäure / Hyaluron-Gel

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist eine körpereigene natürliche Substanz und ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes. Hyaluronsäure wirkt hygroskopisch und besitzt damit die Fähigkeit größere Mengen Wasser zu binden und zu speichern, damit ist sie in besonderem Maße für die Elastizität und das äußere Erscheinungsbild der Haut verantwortlich.
Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Hyaluronsäure-Produktion ab, die Haut wird durch den Volumenverlust trockener und Falten bilden sich.
Hyaluronsäure wird mithilfe biotechnologischer Verfahren im Labor hergestellt.

Behandlung mit Hyaluronsäure

Mit der Unterspritzung von Hyaluron-Gel lassen sich insbesondere statische Falten gut behandeln. Hyaluronsäure wird mit sehr dünnen Nadeln direkt unter die Falte gespritzt, wodurch diese für einen gewissen Zeitraum „aufgepolstert“ wird. Die Haut erhält so ihre Feuchtigkeit und Elastizität zurück, wodurch sie optisch jünger erscheint.
Die Injektionen sind nahezu schmerzfrei, da die meisten Hyaluron-Gele auch eine schmerzstillende Substanz enthalten.
Das Ergebnis ist unmittelbar nach der Behandlung ersichtlich. Durch die folgende Speicherung von Wasser, zeigt sich der volle Effekt nach ca. 1 bis 2 Wochen. Wie lange der Effekt anhält ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel hält die Wirkung aber zwischen 6 bis 18 Monaten an.
Es gibt für jede Faltentiefe und Region individuelle Hyaluronsäure-Präparate.
Der Patient kann die Praxis nach der Behandlung sofort verlassen. Ein Kontrolltermin sollte ca. 1 bis 2 Wochen nach der Behandlung erfolgen.

Nebenwirkungen

Durch die Injektion können kleine Rötungen und Schwellungen an den Einstichstellen entstehen. In der Regel verschwinden diese allerdings nach ca. 20 Minuten, so dass bei den meisten Patienten bei Verlassen der Praxis nichts mehr zu sehen ist. Aufgrund des lokalen Betäubungsmittels, das in den meisten Präparaten enthalten ist, kann ein Taubheitsgefühl in der behandelten Region für einige Stunden auftreten.

Weitere Nebenwirkungen können Hämatome, leichtes Druckgefühl, Brennen und sehr selten auch Infektionen im behandelten Areal sein. Es ist ggf. möglich das Hyaluron-Gel durch die Haut zu tasten, dies kann in den meisten Fällen durch eine gezielte Massage beseitigt werden. In sehr oberflächlichen Regionen, kann das Hyaluron-Gel auch durch die Haut durchscheinen, dies wird als Tyndall Effekt bezeichnet. In diesem Fall, wie auch bei Knötchen und Asymmetrien kann ein Gegenmittel (Hyaluronidase) gespritzt werden. Dieses Mittel löst das Hyaluron-Gel auf, das anschließend durch den Körper abgebaut wird.
Allergische Reaktionen sind denkbar, aber äußerst selten.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Behandlung mit Hyaluron-Gel eine sehr effektive und risikoarme Behandlungsform darstellt, bei der Nebenwirkungen nur extrem selten auftreten.